Im Frühjahr und Sommer sieht man jeden Tag die Veränderungen im Garten. Überall spriessen Pflanzen, Knospen brechen und Samenkörner gehen auf. Aber auch in der kalten Jahreszeit ruht der Garten nicht nur weil es auf den ersten Blick so scheint.
Natürlich gibt es Baumarten und Pflanzen, die nach dem Rückschnitt im Herbst, beim ersten Frost, in Winterschlaf fallen, aber es gibt auch solche bei denen erst dann die Lebensgeister geweckt werden. Der Schneeballstrauch und Crizantemen gehören hierzu und erfreuen uns auch bei Minus Temperaturen mit ihrer Schönheit.
Selbst die Tierwelt hat schlafende Gartenbewohner (z. B. Igel) oder aktive (z. B. Vögel). Diesen Untermietern kann man durchaus helfen, verblühte Sonnenblumen einfach stehen lassen oder Laub und abgeschnittene Äste zu einem Unterschlupf anhäufen.
Pflanzen die nicht winterfest sind, mögen bei Zeiten versorgt und gepflegt werden. Darum ist es wichtig bei den ersten Anzeichen von Frost, Enzianbaum, Geranien und andere in Sicherheit zu bringen, da diese solche Temperaturen nicht vertragen.
Andere wie z. B. der Oleander sollte unbedingt ein paar Nächte im Kalten verbringen, um Läuse und andere Schädlinge fürs nächste Jahr zu vernichten. Es ist nicht einfach, die Lieblingsblumen gut über den Winter zu bringen, denn jede hat andere Ansprüche an Temperatur, Wasser und Licht.
Bei allen Pflanzen gilt es aber, diese auf noch vorhandenes Ungeziefer (Läuse, Ameisen usw.) zu überprüfen und gegebenenfalls noch vor dem Unterstellen zu behandeln, um eine schlagartige Vermehrung in der Ruhezeit oder im Frühjahr zu vermeiden.
Es lohnt sich für jeden Hobby- oder Profigärtner, Tipps zu dieser besonderen Jahreszeit nachzulesen oder je nach Bedarf ein geeignetes Nachschlagewerk im Regal oder Internet zu haben. Denn die Vielfalt von Flora und Fauna in manchem Garten ist gross und hier den Überblick zu behalten sehr schwer. Also der grüne Daumen ist durchaus auch im Winter nicht zu unterschätzen und unverzichtbar.
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