Sommerblumen

Sommerblume

Sommerblumen bringen in kurzer Zeit viel Farbe in den Garten. Es gibt keine Gartenbau-Ausstellung ohne Massenpflanzungen dieser Einjahrsblumen.

In der Farbenfülle können wir es den Ausstellungen nicht gleichtun, wir können ihnen aber abschauen, welche Sommerblumenart es gibt und wie man sie nach Farben, Formen und Grössen zusammenstellt.

Sommerblumen gibt es nicht nur als Beetpflanzen. Sie eignen sich auch als Schnittblumen, zur Bepflanzung von Balkon- und Fensterkästen und schliesslich auch als Ranker und Schlinggewächse für kurzfristigen Sichtschutz an Terrassen und Balkonen.

Die Züchter haben sich auch der Sommerblumen angenommen und viele Arten, die aus aller Welt ihren Weg zu uns fanden, mit den heimischen Arten gekreuzt, um Neues entstehen zu lassen. So finden wir in den Samenkatalogen ein reichhaltiges Angebot an Arten und Sorten. Die Anzucht der Sommerblumen ist recht unterschiedlich. Wir wollen deshalb nur die wichtigsten aufzählen, denn nur wenige Gartenfreunde besitzen ausreichende Kultureinrichtungen für eine erfolgversprechende Anzucht.

Frühbeetkästen erleichtern die Arbeit sehr. Sicherlich gibt es in ihnen auch Platz für eine oder zwei Schalen, in denen wir die Pflanzen vorkultivieren, bis wir sie auf die Beete auspflanzen können. Es gibt jedoch auch Arten, die unmittelbar an ihrem Platz ausgesät werden können.
Sommerblumen sind Pflanzen mit kurzer Kulturdauer: Nach wenigen Monaten, sogar nach wenigen Wochen, blühen und fruchten sie, werden dann unscheinbar oder sterben auch ab.

Es gibt Kunstkniffe, die Blütezeit zu verlängern: Ausputzen der verblühten Blütenstände, um die Pflanzen nicht zum Samenansatz kommen zu lassen, Rückschnitt der ganzen Pflanze, um sie zu neuem Austrieb anzuregen oder Aussaat in Intervallen. Das macht jedoch viel Arbeit. Die Züchter beschäftigen sich auch mit diesen Problemen. Neben der Schönheit der Blüten sind ihre Zuchtziele: Verlängerung der Blütezeit, gesunde Pflanzen mit typischen Formen, Selbstreinigung der Blüten und geringe Regenanfälligkeit.

Die meisten Sommerblumen kommen aus sonnenreichen Gebieten, sind dort Stauden oder Sträucher, und brauchen daher einen sonnigen Platz. Die Mehrzahl der Arten liebt einen nahrhaften Gartenboden, ähnlich wie nicht zu stark zehrende Gemüsearten. Das gleiche gilt für Wasser und zusätzliche Düngung.
Einige wenige Arten, die ihre ursprüngliche Wildform noch weitgehend beibehielten, gedeihen besser auf warmen, sandig-humosen Böden. Ihre Aussaatzeit sind die Monate Januar bis April. Sie blühen von Mai bis zum Frost. Wir sprechen dann von einjährigen Sommerblumen. Zu den zweijährigen Sommerblumen zählen wir Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Goldlack, um nur einige zu nennen. Ihre Aussaatzeit sind die Monate Juli-August und ihre Hauptblütezeit ist das Frühjahr des darauffolgenden Jahres.
Viele Sommerblumen sind frostempfindlich und werden deshalb erst nach den Eisheiligen auf den Beeten ausgepflanzt.

Durch Überdecken mit Plastikfolien können wir die Sommerblumen früher zum Blühen bringen. Ob der Aufwand sich aber lohnt, ist die Frage; zumal Gartentulpen in dieser Zeit wirklich genug Farbe in den Garten bringen.

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