Der Strahlungskachelofen ist ein Kachelofensystem, bei dem die Wärmeverteilung hauptsächlich über Strahlungswärme erfolgt. Das heisst: die Kachelverkleidung speichert den Grossteil der direkten Strahlungsenergie eines Heizkamins. Ein geringer Teil der Energie wird als Warmluft direkt in den Aufstellungsraum des Heizgerätes abgegeben. Der Mittelpunkt des Strahlungskachelofens ist ein Heizkamin mit sehr grossem Sichtfenster. Dieser Heizkamin gibt den Grossteil der Strahlungsenergie direkt an die keramische Verkleidung des Kachelofen ab. Die Verkleidung speichert die Energie und gibt sie zeitversetzt an den Raum ab. Ein geringerer Teil der Energie wird als Warmluft direkt in den Aufstellungsraum des Kachelofens abgegeben.
Der Heizkamin
Der Heizkamin ist das Herzstück des Strahlungskachelofens. Die Feuerraumkonstruktion entspricht sowohl in ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht den gesetzlichen Anforderungen der Kleinfeuerungsverordnung 15A. Der Heizkamin entspricht daher sowohl in Bezug auf Emission als auch bezüglich dem Wirkungsgrad diesen Vorschriften.
Die Verkleidung
Die Verkleidung des Strahlungskachelofens kann wahlweise aus Schamottematerialien und/oder aus Kacheln bestehen. Beide Materialien haben die Möglichkeit Wärme zu speichern und diese zeitversetzt an den Raum abzugeben. Je nach Stärke der Verkleidung mit Kachelmaterial oder Verputz wird sowohl die Speicherzeit als auch die Oberflächentemperatur beeinflusst. Wärmeabgabe Ein Teil der Energie wird über die verhältnismässig geringe Speichermasseverkleidung in Form von Strahlungswärme an den Raum abgegeben. Ein geringer Teil der vom Heizkamin abgegebenen Leistung wird als milder Warmluftstrom über regulierbare Luftgitter an den Aufstellungsraum abgegeben. Je nach Bauart ist es durch die Luftführung sogar möglich, einen angrenzenden Raum mitzutemperieren.
Einsatzbereich
Dieses einfache Kachelofensystem eignet sich besonders dann, wenn sehr schnell Wärme abgegeben werden soll. Ausserdem ist es zu empfehlen, wenn ein zweiter angrenzender Raum mittemperiert werden soll und das Lustfeuer für den Betreiber von grosser Wichtigkeit ist. Nachlegeintervall: durch geringe Speichermasse je nach Bedarf.
Bild: mertens-ofen.de