Neben Bodenbelägen aus Synthesekautschuk werden inzwischen auch Produkte auf der Basis von Naturkautschuk angeboten. Naturkautschuk oder Naturlatex wird aus dem milchigweissen Saft des Kautschukbaumes gewonnen, der durch Anritzen der Baumrinde abgezapft wird, Naturlatex wird bei der Herstellung von Naturkautschukböden mit Füllstoffen versehen und mit Hilfe bestimmter Chemikalien vulkanisiert. Chemische Anti-Alterungsmittel und Vulkanisierbeschleuniger können nach dem derzeitigen Stand der Technik noch nicht ersetzt werden.
Für Fussböden werden genoppte Fliesen 50 x 50 und 100 x 100 cm und einer Stärke von 2,7 und 4 mm angeboten. Besondere Eigenschaften dieser Beläge sind ihre Widerstandsfähigkeit auch bei starker Nutzung und ihre trittschalldämmende Wirkung. Sie werden vor allem in Feuchträumen wie Bädern und Küchen sowie in Geschäftsräumen und für Verkaufsflächen eingesetzt.
Die Rückseite der Beläge ist zur besseren Haftung des Klebers aufgerauht.
Naturkautschukböden werden auf geeigneten Untergründen wie Estrichen oder Trockenunterböden aus Gips- oder Holzfaserplatten verklebt. An die Untergrundvorbereitung werden ähnlich hohe Ansprüche gestellt wie bei der Verklebung von Linoleum. Estriche müssen grundiert, gespachtelt und geschliffen werden. Naturkautschukböden können mit geeigneten Naturharzklebern oder mit lösemittelfreien Kunstharzklebern verklebt werden. Die Verarbeitungshinweise der Hersteller müssen dabei beachtet werden.
Die Fliesenoberflächen sind mit einer Graphit-Wachsschicht versehen. Nach der Verlegung muss deshalb noch eine Grundreinigung durchgeführt werden.
Bild: braunwell-bodenbelaege.de