Naturstein

Natursteinboden

Natursteine gelten als unverwüstlich und zeitlos.
Das Angebot an Natursteinplatten lässt bezüglich Strukturen , Farbe sowie Formen keine Wünsche offen.

Für den Bauherren besonders wichtig ist die Tatsache, dass Natursteine ein individuelles Äusseres haben. Kein Stein gleicht dem Anderen. Egal ob Struktur, Adern, Form etc. – jeder Stein ist einzigartig. Somit kann der bestellte Boden, nie einer besichteten Musterplatte oder Vorlage entsprechen.

Natursteine sind eher porös und sind somit anfällig auf Schmutz. Infolge der Einflüsse durch Schmutz, Wasser, Reinigung und auch durch die tägliche Beanspruchung sprich Abnützung des Steines verändert sich sein Aussehen.

Natursteinplatten für Bodenbeläge werden nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen ausgewählt. Damit der Belag als Einheit wirkt, muss der Verleger die Natursteinplatten mit viel Fingerspitzengefühl verlegen.
Wichtig ist, dass sich der Plattenleger zuerst einen Überblick über Farbe und Struktur der gelieferten Natursteinplatten verschafft. Er kann dann durch geschickte Kombination der unterschiedlichen Natursteinplatten verhindern, dass «Nester» oder «Wolken» entstehen. Platten, die nicht in das Gesamtbild passen, und solche mit Rissen, abgebrochenen Kanten oder anderen Fehlern scheidet der versierte Verleger aus. Je nach Steinmaterial sind jedoch kleine Kanten- und Eckendefekte nicht vermeidbar.

Probleme

Risse im schwimmenden Unterlagsboden

Die Ursachen der Risse sind meistens auf zu wenig, falsch angeordnete oder nicht richtig ausgebildete Bewegungsfugen zurückzuführen. Die Rissbildungen können weitgehend verhindert werden.

Absenkungen von schwimmenden Unterlagsböden

Absenkungen entlang der Belagsränder und insbesondere in den Ecken sind auf die Rückverformung des aufgewölbten, zementgebundenen Unterlagsbodens zurückzuführen. Die Aufwölbungen entstehen durch das einseitige Trocknen des Unterlagsbodens verbunden mit dem grösseren Schwinden der Oberflächenschicht. Dieses Aufwölben lässt sich nicht verhindern. Die späteren Absenkungen können unter ungünstigen Umständen in den Ecken und entlang der Ränder bis 7 mm betragen.

Verfärbungen

Naturstein ist ein poröser Baustoff. Flüssigkeiten, dampfförmige Stoffe und selbst feine Schmutzpartikel können in die Poren des Natursteins eindringen. Der Bodenbelag erhält damit im Verlauf der Zeit eine «Patina». Durch fehlerhafte Verlegung, falsche Behandlung und ausfliessende aggressive Stoffe können im Naturstein fleckenartige Verfärbungen auftreten, die den ästhetischen Wert des Belags erheblich beeinträchtigen.
Insbesondere Säuren schädigen Kalksteine und Marmore sowie die zementgebundenen Fugen. Die geschliffenen und polierten Oberflächen werden angegriffen und verlieren an Glanz.

Feuchtigkeit aus dem Untergrund führt in Natursteinbelägen oft zu einer Dunkelfärbung, die häufig fleckenartig auftritt. Diese Dunkelfärbung geht bei der Trocknung meistens vollständig zurück. Oft werden Hydroxide und gelöste Salze mit der Feuchtigkeit in die Oberflächenschichten des Natursteinbelags transportiert. Nach dem Trocknen des Wassers kristallisieren die Salze aus und treten je nach Farbe des Steins sichtbar in Erscheinung. Die auskristallisierenden Salze lassen sich je nach Löslichkeit nur schwer vom Plattenbelag entfernen.

Reinigung

Natursteinbeläge sind sehr pflegeleicht. Sie können mit dem Mop feucht aufgewischt werden. Neue Beläge sind möglichst nur mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel zu reinigen. Die Patina soll ungehindert entstehen können. Imprägnierungen sind in bestimmten Fällen empfehlenswert (Bsp. Küche) besonders bei geschliffenen oder gespaltenen Natursteinbelägen. Sie vermindern die Fleckenbildung und erleichtern den Unterhalt. Imprägnierungen sollten nur durch Fachfirmen appliziert werden. Sie dürfen bei neuen Belägen erst einige Monate nach der Verlegung – nach vollständiger Austrocknung – aufgetragen werden, am besten erst nach Ablauf der ersten Heizperiode.

Quadratische Verlegung:

Englische Verlegung:

Schottische Verlegung:

Wild:

Römische Verlegung:

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