Grundwasser nennt man das Wasser, dass die Hohlräume des obersten Teils der Erdkruste bis dicht unter der Erdoberfläche ausfüllt. Die Höhe des Grundwassers, der sog. Grundwasserspiegel, ist die Höhendifferenz zwischen der Grundwasser- und der Erdoberfläche. Der Grundwasserspiegel schwankt je nach Niederschlagsaufkommen, Wasserverbrauch durch Pflanzen und Entnahme durch den Menschen sowie zur Nähe von offenen Gewässern. Kommt das Bauwerk mit Grundwasser in Berührung, sind besondere Abdichtungsmassnahmen erforderlich (siehe auch drückendes Wasser, Bodenplatte). Fachwissen über den Grundwasserspiegel und seine möglichen Schwankungen haben z.B geologische Landesämter, Wasserwerke und landwirtschaftliche Verbände.
Liegt die Gründungssohle eines Neubaus unter dem Grundwasserspiegel, wird das Grundwasser für die Bauzeit des Kellers durch Brunnen oder durch Abpumpen (offene Grundwasserhaltung) künstlich gesenkt.